Der MC Ansbach veranstaltete seinen 6. ADAC 270er-Kart-Slalom, bei dem es ganztägig sonnig und warm war. Es gab eine gute Auswahl an Speisen und Getränken und die Veranstaltung verlief reibungslos.
Der Parcours war wie gewohnt schön flüssig und schnell. Lediglich eine langsamere, schräge Gasse machte vielen Fahrern zu schaffen. Insgesamt war die Strecke auch bei hohen Geschwindigkeiten sehr anspruchsvoll und verleitete viele Fahrer zu Verbremsern und Fahrfehlern. An mehreren Stellen galt es, die richtige Linie zu finden.
Dass der Kart-Slalom-Sport keinesfalls eine reine Männerdomäne ist, haben die Mädels/Frauen heute wieder einmal eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
In der AK2 gingen 17 Teilnehmer an den Start. Gewonnen wurde diese Altersklasse von Florian Hocher (MSC Schillingsfürst). Wenige Zehntel dahinter fuhr Sabrina Bachmann vom MSC Auerbach auf den 2. Platz. Dank fehlerfreier Wertungsläufe erreichte Annalena Wrobel (AMC Weiden) ihren ersten Podestplatz im 270er-Kart-Slalom.
Bei Philipp Lehmann (MSC Knetzgau) flogen bereits im ersten Wertungslauf 2 Pylonen in der oben angesprochenen, schrägen Gasse. Im zweiten Wertungslauf fiel dann zu allem Überfluss auch noch gleich zu Beginn eine Pylone in einer einfachen, krummen Gasse. Damit handelte er sich heute seinen zweiten Streicher der Saison ein (Platz 14).
Unter den 14 Startern der AK3 war heute nahezu niemand mit seinen Wertungsläufen zufrieden. So auch Christian Beck (1. AC Erlangen), der zeitlich mehr herausholen wollte. Trotzdem hat es bei ihm erneut für den Klassensieg gereicht. Sein erster Verfolger, Florian Ernstberger (AC Waldershof) kam fast an die Zeiten heran, verlor im zweiten Wertungslauf aber auch wertvolle Zehntel.
Bianca Bachmann (MSC Auerbach) tat es ihrer Schwester gleich und belegte ebenfalls einen Podestplatz, bei ihr sprang dank schneller Fahrtzeiten letztendlich der 3. Platz heraus.
Auch Oliver Lehmann (MSC Knetzgau) hatte vor allem im ersten Wertungslauf mehrere Fahrfehler. Mit seinem zweiten Wertungslauf konnte er sich zumindest noch auf den 6. Platz vorkämpfen. Anne Lehmann vom MSC Knetzgau fuhr gute Laufzeiten, leider flog auch bei ihr gleich im ersten Wertungslauf eine Pylone in der selben Aufgabe wie bei Philipp Lehmann. In ihrem zweiten Wertungslauf wollte sie nochmal mehr Zeit herausholen, leider flogen auch hier zwei Pylonen in der angesprochenen langsamen, schrägen Gasse.
Die AK4 war mit 15 Teilnehmern auch heute wieder mittelmäßig stark besetzt. Gewonnen wurde die Klasse erneut vom Neuaufsteiger Michael Luber (MC Lauf), der in diesem Jahr alle Rennen bis auf den Saisonauftakt für sich entscheiden konnte. Auf Platz 2 landete der Lokalmatador Andreas Nelke, dem nur wenige Zehntel zum Sieg fehlten.
Martin Raidel (MSC Schillingsfürst) sicherte sich den 3. Platz. Marion Lehmann (MSC Knetzgau) kam heute ohne Pylonenfehler ins Ziel. Aufgrund von Fahrfehlern reichte es bei ihr trotzdem lediglich für den 12. Platz.
Somit stehen jetzt nur noch zwei Rennen aus: Beim MSV Falkenberg und dem MSC Schillingsfürst. In AK3 und AK4 stehen die Sieger in der BMV-Wertung für die Qualifikation zum BMV-Endlauf bereits fest. Christian Beck und Michael Luber lieferten in dieser Saison im Vergleich zu ihren Mitstreitern mit Abstand am besten ab, werden sich aber sicherlich nicht auf ihrem Erfolg ausruhen.
Auf den weiteren Qualifikationsplätzen und in der AK2 ist hingegen noch vieles offen. Die beiden letzten Rennen der Saison werden also nochmal so richtig spannend.