Am vergangenen Sonntag, den 07. Juli fand der Jugend-Kartslalom des MSC Knetzgau statt. Bei dieser Sportart sind die wichtigsten Aspekte die sichere Beherrschung des Fahrzeugs und das fehlerfreie Absolvieren der Strecke. Nur, wer das Kart fehlerfrei durch den mit Pylonen abgesteckten Parcours manövrieren kann, hat am Ende Chancen auf den Sieg.
Um dies zu erreichen, wird von den Fahrern ein sehr guter Überblick, eine sehr gute Auffassungsgabe, eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit, ein schnelles situationsbedingtes Urteilsvermögen, sowie das Zusammenspiel von Beschleunigen, Bremsen und Lenken (Fahrverhalten) abverlangt. Diese Fähigkeiten werden dabei auch stets im Training geschult und weiter ausgeprägt und sind für die Jugendlichen eine durchaus nützliche Vorbereitung auf den immer komplexer werdenden Straßenverkehr – besonders in Gefahrensituationen, in denen schnell und präzise reagiert werden muss, zeigt sich dieser Sport als besonders geeignete Vorbereitung.
Bei unserem Jugend-Kartslalom Turnier kann sich jeder Fahrer im Trainingslauf zunächst an das vom Veranstalter gestellte Kart und den Parcours gewöhnen, bevor es in den zwei darauffolgenden Wertungsläufen um die schnellste gefahrene Gesamtzeit geht. Für jede umgeschmissene oder aus der Markierung verschobene Pylone gibt es 2 Strafsekunden; daher gilt das fehlerfreie Fahren als die oberste Devise.
Da das Kart beim Jugend-Kartslalom stets vom Veranstalter gestellt wird, hat jeder Teilnehmer die gleichen Bedingungen sowie geringe Kosten, was den Jugendkartslalom zum perfekten Einstieg in die Welt des Motorsports macht.
Als zusätzliche Sicherheit sind (für den Fall der Fälle) während der gesamten Veranstaltung zwei Rettungssanitäter vor Ort, die glücklicherweise nichts zu tun hatten.
Die AK1 (Jahrgänge 2017 bis 2015) war mit 24 Startern sehr gut besucht und zeigt das es weiter interessierte Nachwuchsfahrer in Unterfranken gibt. Max Hoch Jr. vom MSC Knetzgau konnte sich den Sieg mit zwei fehlerfreien Runden vor seinem Teamkollegen Luis Mohr sichern. Das Treppchen wurde von Amelie Heid vom AMSC Hammelburg komplettiert.
In der AK2 (Jahrgänge 2014 und 2012) waren insgesamt 16 Fahrer aus Unter- und Mittelfranken am Start. Den Sieg konnte sich Manuel Grail vom MSC Knetzgau mit zwei schnellen und fehlerfreien Runden sichern. Auf Platz zwei konnte Sebastian Kalz aus Mittelfranken einige Punkte aus Unterfranken einfahren. Minas Wrage vom MSC Knetzgau schrammte nur 4 hundertstel am Podium vorbei.
In der AK3 (Jahrgänge 2012 und 2011) starteten 21 Fahrer. Hier konnte sich der MSC Knetzgau ebenfalls den Doppelsieg sichern. Nur 0,2 Sekunden trennten Dominik Froese, welcher den Sieg einfahren konnte, vor seinem Teamkollegen Christian Grail. Beide Fahrer konnten mit zwei Fehlerfreien Runden überzeugen. Den dritten Platz sicherte sich Sophia Weiß vom ADAC OC Würzburg.
28 Teilnehmer gingen in der AK4 (Jahrgänge 2010 und 2009) an den Start, was zugleich das größte Fahrerfeld in diesem Turnier bedeutete. Den Sieg konnte sich Lauris Heid vom AMSC Hammelburg vor dem Kartteufel Matthias Jannsen sichern, der seine erste Saison beim MSC fährt. Sein Zwillingsbruder Michael konnte sich einen guten 4 Platz sichern. Das Podium komplettierte Emilia Kalz vom MC Ansbach.
Die AK5 (Jahrgänge 2008 bis 2006) war mit 16 Startern gut besucht. Auch hier konnte der MSC Knetzgau mit dem dritten Doppelsieg über alle Klassen glänzen. Kim Raffael Böhnlein hat sich hier gegenüber seinem Teamkollegen Pascal Gebhardt durchgesetzt. Den dritten Platz konnte sich mit Sarah Olonczik eine Fahrerin vom MC Ansbach sichern, nachdem ihr Teamkollege Colin Halbig im großen Deutschen Eck eine Pylone geschmissen hatte und sich damit von den vorderen Plätzen verabschieden musste.
Insgesamt gingen bei der Veranstaltung 105 Teilnehmer an den Start. Rekord bei allen Unterfränkischen Veranstaltungen in diesem Jahr. Mit drei Doppelsiegen, insgesamt 8 Podestplätzen und dem Mannschafts Triple Gewinn, war die Veranstaltung für den MSC Knetzgau ein voller Erfolg.
Das Wetter hat sehr gut gehalten nach den letzten Regnerischen Tagen, sodass es zur Freude der Jugendlichen wieder die obligatorische “Wasserdusche” für das Podium gab. Für das leibliche Wohl wurde wie immer bestens mit Bratwürsten, Currywurst mit Pommes, Crepes und vielem mehr gesorgt.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Zuschauern, Teilnehmern und Helfern rund um die Veranstaltung, sowie natürlich beim ADAC Nordbayern und dem BMV, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre.