Spitzenplatzierungen beim ADAC Nordbayern Endlauf

Am vergangenen Sonntag lud der MSC Bad Brückenau zum nordbayerischen ADAC-Kartslalom-Endlauf ein. Pro Altersklasse gingen die 20 besten aus den Regierungsbezirken Ober-, Mittel- und Unterfranken, sowie der Oberpfalz an den Start. Ziel aller Fahrer war die Qualifizierung für den ADAC-Bundesendlauf im Oktober in Südbaden, die für die jeweils drei schnellsten bereitstand.

Der Tag begann mit der AK1 (Jahrgänge 2008/2009), die in 3 Wertungsläufen, wovon der schlechteste nachträglich noch gestrichen wurde, den Sieger ermittelten. Dieser Sieg ging an Julian Friemelt vom AMC Kitzingen, dicht gefolgt von Jonah Günther (MSC Marktredwitz).

Mit Respektsabstand entbrannte um den letzten verbliebenen Qualifikationsplatz ein heißer Kampf zwischen 4 Piloten. Der Knetzgauer Pascal Godula lag nach dem ersten Wertungslauf noch am Ende dieser Vierergruppe. Während seine Mitkonkurrenten jedoch eine oder mehrere Pylonen trafen, konnte Pascal zwei fehlerfreie Läufe zeigen und sich den dritten Platz sichern.

Die AK2 versprach schon im Vorfeld einen Kampf um Zehntelsekunden. Nicht weniger als 10 Fahrer und Fahrerinnen rechneten sich eine Chance auf einen Platz auf dem Treppchen aus. Mit Startnummer 5 ging vom MSC Knetzgau Moritz Terhar ins Rennen und konnte mit sauberen und schnellen Läufen die Spitzenposition zu diesem Zeitpunkt einnehmen.

Nachdem mit Startnummer 8 Tobias Bayer vom AC Waldershof die Gesamtfahrzeit von Moritz um 0,3 Sekunden unterbieten konnte, stieg die Spannung mit jedem weiteren Teilnehmer, der die Zeiten dieser beiden nicht mitgehen konnte. Mit Startnummer 18 ging Alina Götz vom MSC Schesslitz auf die Strecke und konnte mit exzellenten Fahrten die Spitze übernehmen, wurde aber dann doch noch vom letzten Starter der Klasse, Elias Härtl um 1/100 Sekunde unterboten. Für Moritz Terhar blieb am Ende nur der undankbare 4. Platz, der für sich betrachtet aber ein Topergebnis darstellt.

In der AK3 gingen alle drei Tickets an Fahrer des Bezirks Unterfranken. Raphael Stoppel vom MSC Knetzgau lieferte sich ein knallhartes Duell mit Kevin Friemelt vom AMC Kitzingen und Tim Hilpert vom ADAC OC Würzburg. Nach dem ersten Wertungslauf setzte sich Hilpert an die Spitze, gefolgt von Friemelt und Stoppel.

Mit dem bis dahin dritten Platz hätte Raphael Stoppel sich qualifiziert, er entschied sich aber für Risiko. Der zweite Wertungslauf (1 Sekunde schneller als der erste Lauf) konnte die Platzierung noch nicht verbessern. Lediglich Hilpert und Friemelt tauschten die Platzierungen. Mit einem weiteren Spitzenlauf eroberte er dann aber doch noch die Spitze – somit hatte der MSC Knetzgau seinen ersten Nordbayerischen ADAC Meister, dicht gefolgt von Kevin Friemelt und Tim Hilpert.

Nach dem ersten Durchgang sah es für den Kartteufel Bastian Düring in der AK5 gar nicht gut aus. Er brachte eine Pylone im Wechseltor zu Fall, was ihm zwei Strafsekunden bescherte. Aber auch ohne diesen Pylonenfehler hätte er sich mit der Fahrzeit von 32,34 Sekunden keine Hoffnung auf eine Qualifizierung machen können. Die Chance bestand also nur noch darin, diesen Lauf zu streichen und mit den beiden verbliebenen nach vorne zu fahren.

Der Topfavorit in dieser Altersklasse, Christian Bachmann vom MSC Auerbach aus der Oberpfalz, ging als fünfter Starter mit einer Zeit von 32,04 und 31,77 Sekunden in Führung und hielt diese bis das Starterfeld sich dem Ende neigte. Die Anspannung war fast greifbar, als Düring als 17ter in den zweiten Durchgang startete. Dann erfüllte er sich nach neun Jahren endlich seinen Herzenswunsch und eroberte mit 31,90 Sekunden und der Tagesbestzeit von 31,75 Sekunden die Spitze des 20 Piloten großen Fahrerfeldes.

Nun konnte ihm nur noch Marco Müller mit der Startnummer 19 vom AMC Kitzingen gefährlich werden. Mit 32,03 und 31,77 Sekunden setzte er sich genau zwischen Düring und Bachmann auf den zweiten Platz. Somit holte Düring den Nordbayerischen Meistertitel und Müller verwies mit dem errungenen Vizemeistertitel den erfolgsverwöhnten Bachmann auf den 3. Platz. Die Kombination dieser drei Spitzenfahrer verspricht einen sehr spannenden Bundesendlauf des ADAC in Kuppenheim am 14./15.Oktober.