Pylonen AHOI, Kartfahrer lichten den Anker

Am vergangenen Freitag, dem 03. Oktober fand das traditionelle Jugend-Kartslalom Abschlussturnier des MSC Knetzgau statt. Bei dieser Sportart sind die wichtigsten Aspekte die sichere Beherrschung des Fahrzeugs und das fehlerfreie Absolvieren der Strecke. Nur, wer das Kart einwandfrei durch den mit Pylonen abgesteckten Parcours manövrieren kann, hat am Ende Chancen auf den Sieg. 

Um dies zu erreichen, wird von den Fahrern ein sehr guter Überblick, eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit, ein schnelles situationsbedingtes Urteilsvermögen, sowie das Zusammenspiel von Beschleunigen, Bremsen und Lenken (Fahrverhalten) abverlangt. Diese Fähigkeiten werden dabei auch stets geschult und weiter ausgeprägt und sind für die Jugendlichen eine durchaus nützliche Vorbereitung auf den Straßenverkehr – besonders für Gefahrensituationen, in denen man schnell und präzise reagieren muss. 

Bei unserem Jugend-Kart-Slalom Abschlussturnier kann sich jeder Fahrer im Trainingslauf zunächst an das vom Veranstalter gestellte Kart und den Parcours gewöhnen, bevor es in den drei darauffolgenden Wertungsläufen um die schnellste gefahrene Gesamtzeit geht. Für jede umgeschmissene oder aus der Markierung verschobene Pylone gibt es 2 Strafsekunden; daher gilt das fehlerfreie Fahren als oberste Priorität. Von den drei gefahrenen Wertungsläufen wird am Ende der Langsamste gestrichen, was für etwas Extra-Spannung sorgt, da man nach zwei guten Runden nochmal die Möglichkeit hat, seine Zeit zu verbessern oder nach einer gefallenen Pylone weiterhin die Chance hat, um den Sieg zu kämpfen. 

Da das Kart beim Jugend-Kart-Slalom stets vom Veranstalter gestellt wird, hat jeder Teilnehmer die gleichen Bedingungen – kein Vergleich zur Formel 1, wo ein Großteil des Erfolgs vom Fahrzeug abhängt. 

Als zusätzliche Sicherheit sind (für den Fall der Fälle) während der gesamten Veranstaltung zwei Rettungssanitäter vor Ort, die glücklicherweise nichts zu tun hatten. 

Die AK1 (Jahrgänge 2018 bis 2016) war mit 29 Startern sehr gut besucht. Den Sieg sicherte sich Lukas Wölfel vor seinem Teamkollegen Jonas Heinze aus der Fränkischen Schweiz. Dritter wurde Moritz Strohmeier aus Ansbach. 

In der AK2 (Jahrgänge 2015 und 2014) sicherte sich Benedikt Voigt ein Gast aus Eisenach den Sieg. Das Podium komplettierte Sebastian Kalz & Amelie Heid. 

In diesem Jahr hatten wir in der AK0 (Jahrgang 2019) 6 Starter. Tim Leutheuser vom MSC Röhn, konnte sich den Sieg vor Lois Koch und Louan Paul Brata sichern. 

In der AK3 (Jahrgänge 2013 und 2012) kamen noch 15 Starter nach Knetzgau. Den ersten Platz konnte Alex Fatacean vom ADAC OC Würzburg ergattern. Der zweite Platz ging erneut an einen Gaststarter aus Thüringen. 

Nur noch 9 Teilnehmer gingen in der AK4 (Jahrgänge 2011 und 2010) an den Start. Mit der Tagesbestzeit holte sich der Knetzgauer Michael Janssen den Sieg vor seinen Teamkollegen Dominik und Matthias. 

Die AK5 (Jahrgänge 2009 bis 2007) war mit nur 8 Startern eher schwach besetzt. Hier siegte Leander Siebert aus Königsbrunn in Südbayern vor Nico Schendzielorz und dem Lokalmatadoren Pascal Gebhardt der sein letztes JKS Rennen bestritt. 

Zu guter Letzt lieferte sich die AK6 (Spezialklasse) (ab Jahrgang 2006) noch einen heißen Kampf auf der Strecke. Bei einer Starterzahl von 18 Erwachsenen Fahrern konnte sich Raphael Frey vom MSC Knetzgau vor seinem Bruder Simon den Tagessieg holen. Die goldene Ananas ging an Kim-Sophie Rüth aus Karlstadt. Diesen Titel will sie nun im nächsten Jahr wieder in Knetzgau verteidigen. 

Insgesamt gingen bei der Veranstaltung 105 Teilnehmer an den Start. Angesichts des verlängerten Wochenendes und der 270er-Kartslalom Bayerischen Meisterschaft ein großartiges Ergebnis. 

Auch dieses Jahr hatten wir uns wieder eine neue Aufgabe ausgedacht – welche dem Motto „Pylonen AHOI“ entsprach. Diesmal ging es darum den Anker zu befahren. Das Grundgerüst aus Brezel und Ypsilon wurde um einen Teufelskreis erweitert, was dem Aussehen eines Ankers sehr nahekommt. 

Das Wetter war durchgehend fair und angenehm für diese Jahreszeit.  

Wir bedanken uns herzlich bei allen Zuschauern, Teilnehmern und Helfern rund um die Veranstaltung, sowie natürlich beim ADAC Nordbayern und dem BMV, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre.