Am Samstag, den 14.09.2019 fand der diesjährige BMV-Endlauf im 270er-Kartslalom statt. Ausgetragen wurde die Veranstaltung vom MC Ansbach. Insgesamt gingen 62 Teilnehmer an den Start, vier davon kamen vom MSC Knetzgau.
Während der Saison qualifizierten sich die Fahrer aus Nord- und Südbayern durch die Teilnahme an neun Rennen, von denen die sieben besten Ergebnisse in Wertung gingen. Bei der Bayerischen Meisterschaft werden jeweils ein Trainingslauf und zwei Wertungsläufe auf zwei verschiedenen Strecken gefahren. Sieger jeder Altersklasse ist, wer nach den vier Wertungsläufen die schnellste Gesamtzeit inkl. eventueller Strafsekunden hat.
Beide Parcours waren sehr abwechslungsreich und sorgten für einen guten Fluss mit nur wenigen, engen Passagen. Da der Platz auf dem Autohof generell recht rutschig und uneben ist, galt es, ganz besonders gefühlvoll zu lenken und nicht zu viel Gas zu geben. Nur so gelang es, das Kart ruhig zu halten, um keine wertvollen Zehntelsekunden zu verlieren.
Unter den 19 Fahrern der Altersklasse 1 (Jahrgänge 2007 bis 2004) setzte sich Robin Uhlemayr von der MSC Scuderia Kempten durch. Auf Platz 2 landete Luis Zimmermann von der MSG Sonthofen, Gianluca Schieß (ebenfalls MSC Scuderia Kempten) kam auf Platz 3 ins Ziel.
In der AK2 (Jahrgänge 2003 bis 1996) gewann der Kartteufel Philipp Lehmann souverän mit über 1,4 Sekunden Vorsprung. Und das, obwohl er im letzten Wertungslauf bereits sehr auf Sicherheit gefahren ist, indem er 8 Zehntel langsamer fuhr als in seinem vorherigen Lauf. Somit sicherte sich Philipp den Titel “Bayerischer Meister”. Hinter ihm landete Florian Naser vom ADAC OC Würzburg auf dem 2. Platz. Martin Visser von der MSG Sonthofen komplettierte das Podest.
Philipp’s Bruder Oliver machte es ihm nach und fuhr den Klassensieg in der AK3 (Jahrgänge 1995 bis 1979) ein. Auch er lag im zehn Fahrer starken Fahrerfeld verhältnismäßig weit vor seinen Verfolgern (über 9 Zehntel Vorsprung). Oliver holt sich den Titel “Bayerischer Meister” bereits zum zweiten mal in Folge. Vizemeister wurde Christian Beck vom 1. AC Erlangen, dicht gefolgt (4 Hundertstel dahinter) von seinem Vereinskollegen Thomas Meier. Bei Anne Lehmann lief es an diesem Tag leider nicht wirklich rund. Zeitlich war sie zwar gut dabei, jedoch flogen leider zwei Pylonen, was ihr 6 Strafsekunden eingebracht hat. Somit musste sie sich mit dem 10. Platz zufrieden geben.
Marion Lehmann erging es in der AK4 ähnlich. Sie hatte zwar keinen Pylonenfehler, kam zeitlich jedoch nicht an die vorderen Plätze heran. Zudem verlor sie durch einen Fahrfehler wertvolle Sekunden, sodass es für sie nur zum 13. Platz gereicht hat. Die AK4 (Jahrgänge 1978 und älter) gewann Rudy Rothhaar vom MC Lauf in einem packenden Finale unter den 13 Teilnehmern, bei dem es bis zum Schluss enorm spannend blieb. Rang 2 sicherte sich Jürgen Dreyer vom MSC Röthenbach. Gerhard Kiesl (ebenfalls MSC Röthenbach) fuhr seinen ersten Podestplatz auf einem Endlauf ein – hauchdünn vor dem Viertplatzierten Stefan Eilingsfeld vom AMSC Hammelburg – die beiden trennte nach einer Fahrtzeit von insgesamt rund 3 Minuten nur 1 Zehntel.
Der Endlauf verlief reibungslos und ohne technische Probleme. Der ausrichtende Verein hat alles bestens organisiert und kann auf eine gelungene Veranstaltung zurückblicken.
Somit kommen im 270er-Kartslalom aktuell zwei von vier möglichen Bayerischen Meistern aus den Reihen des MSC Knetzgau. Dieses Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Wir können erneut auf eine sehr erfolgreiche Saison zurückblicken und freuen uns bereits auf die kommende Saison im Jahr 2020. Dann wird die Bayerische Meisterschaft wieder in Südbayern stattfinden.