Am Freitag den 30.08.2019 machten wir uns vom MSC Knetzgau auf den Weg zum Nürburgring um die ADAC SimRacing Expo zu besuchen aber auch am ADAC Digital Allstar Race teilzunehmen. Angekommen an der Nürburgring eSports Loung nahmen wir als erstes unsere Anmeldung im Race Office vor welches sich auch in der eSports Lounge befand. Hier erhielten wir unsere Eintrittskarten für die Ring Arena und den Nürburgring, des Weiteren mussten wir die Fahrerpaarung für das Semi-Final festlegen, hier viel die Entscheidung das für dem MSC Knetzgau Raphael Frey und Marcel Schramm ins Rennen gehen.
Um 17:30 Uhr fand das Fahrerbriefing mit allen 24 Teams statt, welche sich aus den besten 15 Teams der Endurance Series und den 9 besten Teams der Rookie Series zusammensetzten. Hier wurde wieder auf das Briefing Dokument, welches im Vorfeld verschickt worden ist, eingegangen aber auch auf Besonderheiten zu den Simulatoren, da das Allstar Race für uns und einige andere Vereine das erste Rennen auf den neuen DR7 Simulatoren war. Bei den neuen Simulatoren hat sich die Anzahl der Zylinder aber auch Lenkrad und Wheel Base und deren Verstellung geändert.
Um 18:16 Uhr starteten dann die ersten 12 Teams in das Semi-Final der Gruppe A. Nach einem einstündigen freien Training und 10 Minuten Qualifying. Ging es dann in das 16 Runde lange Rennen bei dem sich die ersten sechs Teams für das große Finale am Samstag qualifizierten. Allerdings gab es in der Zeit als das Boxenstoppfenster offen war leider ein Technischen Problem bei einzelnen Teams sodass sie trotz Einhaltung des Boxenstoppfenster, welches sich zwischen Rund sieben und neuen Befand, leider von der Simulation disqualifiziert wurden. Dies hatte dann zur folge das das Rennen abgebrochen wurde und im Anschluss an das Semi-Finale der Gruppe B wiederholt wurde.
Um 20:30 Uhr ging es dann für uns auch endlich los mit dem Semi-Final der Gruppe B.
Wie auch im ersten Semi-Final ging es für uns mit einer Stunde freiem Training los. Hier hatten wir die Chance uns an die neuen Simulatoren mit dem neuen Equipment zu gewöhnen. Was sich zunächst erst einmal etwas schwierig gestaltete, da sich einiges geändert hatte. Dennoch konnten wir nach einigen Runden uns voll auf das Fahren konzentrieren und die Rundzeiten begannen besser zu werden.
Im Anschluss an das freie Training ging es dann um 21:30 Uhr in die 10 Minuten Qualifying.
Hier hatten wir mit anfangs mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen, dennoch konnten wir kurz vor Ablauf der Zeit noch eine schnelle Runde in die Wertung bringen. Somit konnten wir im Rennen von einer guten vierten Startposition ins Rennen gehen.
Um 21:42 Uhr ging es dann auch schon mit dem Rennen los, genauso wie im ersten Semi-Final wurden hier wieder 16 Runden gefahren und ein Pflichtboxenstopp mit Fahrerwechsel war zwischen Runde sieben und neun zu absolvieren. Wir erwischten einen guten Start und konnten uns somit auf der vierten Position behaupten. Im weiteren Rennverlauf zeichnete sich ab das wir die Pace der Führungsgruppe nicht mitgehen können aber wir auch schneller waren als unseren direkten Verfolger, somit konnten wir in runde acht mit einem kleinen Vorsprung auf Platz fünf unseren Boxenstopp und Fahrerwechsel absolvieren.
Nach dem Fahrerwechsel verlief unser Renen weiterhin reibungslos sodass wir uns nach Runde 16 über einen tollen vierten Platz im Semi-Final und über die Qualifikation für das Finale freuen konnten.
Nach einem langen und anstrengen ersten Tag auf der ADAC SimRacing Expo ging es für uns am Samstag um 16:00 Uhr erst weiter sodass wir die Möglichkeit nutzten uns die einzelnen Stände und Aussteller auf der Expo anzusehen. Hier wurde wieder einiges geboten, von Simulatoren in einem echten Porsche und einem Formelcockpit bis hin zu Einsteigermodellen. Hier konnten wir auch einiges ausprobieren und somit auch die Unterschiede der einzelnen Konzepte im Bereich der Motion Simulatoren selbst erleben. Hierzu können wir nur jedem SimRacing Fan aber auch jedem der mit dem Gedanken spielt damit anzufangen es wärmsten ans Herz legen im kommenden Jahr die Expo zu besuchen, da wirklich eine Menge geboten war.
Um ca. 16:00 Uhr fanden wir uns zusammen mit den anderen Teams, welche sich für das Finale qualifiziert hatten, in der Bitburger 0,0% Lounge ein. Hier fand wieder ein kurzes Fahrer Briefing und auch eine Einweisung in den Ablauf der Veranstaltung statt. Da das Finale in der Ring Arena stattfand wurden wir darüber informiert wo unsere zugewiesenen Simulatoren stehen und wo sich der zweiten Fahrer jeden Teams platzieren muss, desweitern wurde die Reihenfolge für den Einlauf der Teams in die Ring Arena festgelegt.
Um ca. 16:10 Uhr ging es dann los mit dem Einlauf der Teams hier konnte man deutlich die Freude der Teams aber auch die Anspannung in den Gesichtern der Fahrer erkennen, denn in der Ring Arena wurde vor Publikum auf den Rängen und im Livestream gefahren.
Um ca. 16:16 Uhr starteten die Teams in die 10 Minuten des freien Trainings, hier war unsere letzte Gelegenheit um uns nochmals auf das neue Material einzuschießen.
Direkt im Anschluss an das freie Training starte dann auch schon das Qualifying wo sich die 12 besten Teams des Vortages nichts schenkten und um jede Zentel Sekunde kämpften. Hier mussten wir uns leider mit Position 10 zufriedengeben.
Dennoch war Startplatz 10 kein schlechtes Ergebnis da von den 12 Teams, lediglich nur noch ein weiteres Team aus der Rookie Series stammte und wir somit ein wirklich starkes Fahrerfeld hatten.
Im Anschluss an das Qualifying ging es dann ins Rennen, welches gleich zu Beginn der ersten Runden turbulent begann. Hier konnten wir aber einen kühlen Kopf bewahren und aus den einzelnen Berührungen und Unfällen unsren Vorteil ziehen. Somit konnten wir in den ersten beiden Runden bis auf Platz vier vorfahren und die Position auch bis kurz vor dem Boxenstopp verteidigen. Leider waren unsere Verfolge einfach zu schnell und wir mussten nach einigen Zweikämpfen unsere Position abgeben, so vielen wir bis zum Boxenstopp auf Platz sieben zurück. Nach unserem Boxenstopp in Runde acht verloren wir leider eine weitere Position, diese konnten wir aber dann bis zum Rennende verteidigen. Somit konnten wir mit Platz 8 ein wirklich tolles Ergebnis einfahren, und freuen uns das wir unser Ziel mit Platz sieben bis acht auch erreichen konnten. Weiterhin waren wir auch mit Platz acht das beste Rookie Team des ADAC Digital Allstar Race und somit hatten wir dennoch allen Grund am Ende des Tages zu feiern.
Abschließend lässt sich sagen das es wirklich ein sagenhaftes Event mit toller Atmosphäre war. Das wir dann auch noch als Neulinge im SimRacing Sport, bei einem solch starken Fahrerfeld, mit einer tollen Platzierung abschließen konnten freut uns natürlich sehr. Dennoch haben wir keine Zeit uns lange auszuruhen den am 14.09.2019 steht bereits das Finale der ADAC Rookie Series an, hier gilt es unseren Vorsprung in der Meisterschaft zu verteidigen und den Titel nach Hause zu holen.