Rennen auf „Augenhöhe“

Das zuvor befürchtete Unwetter blieb der Veranstaltung komplett fern; leider aber auch erstaunlich viele Fahrer. So waren es insgesamt gerade einmal 37 Starter – und das trotz ein paar zusätzlicher Fahrer vom Veranstalter. Uns war unklar, ob dies an Rock am Ring und Rock im Park lag … schließlich war auch das letztjährige Rennen beim ACV Nürnberg bestens organisiert.

Der diesjährige Parcours war etwas enger als im Vorjahr – dem Großteil der Fahrer hat er aber trotzdem gut gefallen. Allerdings kam nicht jeder mit den recht rutschigen Bedingungen klar. Auch waren viele Wenden vorzufinden (3 an der Zahl), zwei davon waren von der Fahrtrichtung her freigestellt. Es gab wohl keine eindeutig bessere Richtung, denn bei beiden Varianten wurden top Zeiten erreicht.

Heute ging es mal mit der AK3 los. Für diese Altersklasse sind 9 Starter noch ganz ok. Anne Lehmann vom MSC Knetzgau war an diesem Tag schnell genug für den 3. Platz und es wäre sogar der 2. Platz drin gewesen, wenn der erste Wertungslauf noch ein bisschen schneller gewesen wäre. So konnte sich Christian Beck (1. AC Erlangen) knapp vor ihr platzieren – er hatte jedoch einen gewissen Nachteil, da er bereits als Startnummer 2 startete und der Parcours immer sauberer wurde.

Gewonnen wurde diese Klasse von Thomas Meier (1. AC Erlangen), der in dieser Saison bereits zwei 1. Plätze und sonst ausschließlich 2. Plätze vorweisen kann. Startnummer 1 hatte Oliver Lehmann vom MSC Knetzgau. Er war im 2. Wertungslauf auf der nicht mehr ganz so rutschigen Fahrbahn gleich eine Sekunde schneller – aber auch anders hätte es wohl nicht für den Sieg gereicht.

Im Anschluss folgte die AK2 mit historisch wenig Startern: Gerade einmal 12 Teilnehmer meldeten sich hier an. Drei Fahrer schafften jeweils mindestens eine 44er-Zeit, der Rest des Feldes fuhr 45er-Zeiten aufwärts. Einer dieser drei Fahrer war Philipp Lehmann (MSC Knetzgau), der letztendlich den 3. Platz sichern konnte.

Knapp eine halbe Sekunde davor wurde es äußerst knapp zwischen Jonas Dreyer vom MSC Röthenbach und Florian Hocher vom MSC Schillingsfürst. Letzterer zeigte einen Tick mehr von seinem Können und lag am Ende mit 0,14 vorne. Marcel Schramm kam heute nicht ganz an die top Zeiten heran, konnte aber trotzdem den 5. Platz sichern.

Auch in der AK4 gab es nur 16 Fahrer. Wie schon öfter in der aktuellen Saison flog bei etlichen top Fahrern jeweils eine Pylone. Das nutzte Marion Lehmann (MSC Knetzgau) aus und fuhr mit fehlerfreien und schnellen Wertungsläufen auf einen sensationellen 4. Platz; mit etwas weniger Bremse am Ende des letzten Laufes wäre sogar der 2. oder 3. Platz drin gewesen. So sicherte sich stattdessen Jürgen Dreyer vom MSC Röthenbach diesen Platz. Gerade einmal knapp zwei Zehntel davor landete Viktor Hanstein vom ACV Nürnberg auf dem 2. Platz. Überlegener Sieger dieser Altersklasse wurde Rainer Krapf vom ADAC OC Würzburg, der mit wahnsinnig schnellen Zeiten mit insgesamt 1,62 Sekunden Vorsprung vorne lag.

Die Veranstaltung verlief reibungslos und hatte zwischen den Altersklassen (auf Grund der niedrigen Starterzahlen) jeweils eine Stunde Pause. Somit war das Rennen auch überpünktlich zu Ende.