270er-Saisonauftakt beim ADAC OC Würzburg

Der diesjährige Saisonauftakt im 270er-Kart-Slalom fiel sozusagen ins Wasser – vor allem die jüngsten Teilnehmer (AK2, Jahrgänge 1993 bis 2000) hatten einen sehr nassen Start in die Saison 2016.

Der abwechslungsreiche Parcours enthielt eine schnellere Passage aus Toren und Schweizern, aber auch engere Abschnitte. Bei letzteren war eine vorausschauende Fahrweise vorteilhaft, wobei die Ideallinie direkter zu wählen war, als zuvor gedacht. Außerdem wurde erstmals in Würzburg ein Kreisel aufgestellt – dieser war im Nassen allerdings nur mit mäßiger Geschwindigkeit befahrbar.

Insgesamt war der Parcours zwar flüssig und hat Spaß gemacht, etlichen Fahrern war die Strecke jedoch ein wenig zu eng (vor allem auch auf Grund der Witterungsbedingungen).

Die Gesamt-Starterzahl musste sichtlich unter den Wetterbedingungen leiden. Waren es im Vorjahr noch 62 Teilnehmer, liesen sich heute hingegen nur 52 Fahrer auf das Rennen im Nassen ein.

Unter den 27 Startern der AK2 waren zwei Knetzgauer vertreten. Am Anfang dieser Altersklasse war es noch sehr nass. Gegen Ende des Rennens hat der Dauerregen aufgehört und die Strecke trocknete allmählich ab – zum Vorteil der Fahrer mit einer höheren Startnummer.

Tobias Lehmann startete im vorderen Drittel und legte zwar saubere Runden hin, kam aber nicht an die Top-Zeiten heran – am Ende sprang für ihn Platz 12 heraus. Nur einen Platz hinter ihm landete sein Bruder Philipp Lehmann. Dieser hatte eine Startnummer im letzten Drittel und war zeitlich sogar schneller als die Lokalmatadoren. Leider gelang ihm dies nicht fehlerfrei, was ihm einen Podestplatz verwährte.

Gewonnen wurde diese Altersklasse von Florian Ernstberger vom AC Waldershof, dicht gefolgt von Florian Hocher vom MSC Schillingsfürst (drei Hundertstel Rückstand). Beide starteten im letzten Drittel und waren am Ende über vier Zehntel vor dem Drittplatzierten, Leon Volkmann vom ADAC OC Würzburg.

Die Würzburger hatten hingegen niedrige Startnummern und konnten ihren überlegenen Dreifachsieg aus dem Vorjahr nicht wiederholen.

In der AK3 gingen lediglich neun Teilnehmer an den Start. Während dieser Altersklasse trocknete die Strecke noch ab – auch hier war ein Startplatz am Ende von Vorteil.

Anne Lehmann konnte von den Kartteufeln noch am meisten aus den Gegebenheiten herausholen. Mit Startnummer drei hatte sie nicht die besten Voraussetzungen, konnte sich aber durch fehlerfreie Wertungsläufe auf Platz 4 behaupten; auch wenn sie im ersten Wertungslauf einige Zehntel liegen ließ.

Noch mehr Lospech hatte Oliver Lehmann mit Startnummer eins – somit war zeitlich kein Podestplatz drin. Zusätzlich flog noch eine Pylone der Wende, wodurch er letztendlich auf Platz 5 ins Ziel kam. Anna Sophie Wenzel saß heute zum ersten Mal in diesem Jahr im 270er-Kart. Sie kam fehlerfrei durch den Parcours, kam von den Zeiten her aber nicht an die vorderen Plätze heran (Platz 7).

Der 1. AC Erlangen konnte mit Thomas Meier (Platz 1) und Christian Beck (Platz 2) gleich einen Doppelsieg zum Saisonauftakt einfahren. Beide hatten hohe Startnummern, legten aber unabhängig davon überragende Zeiten hin – vor allem Thomas Meier glänzte am Ende mit einem Vorsprung von fast einer halben Sekunde. Christopher Naser vom ADAC OC Würzburg (Startnummer 4) komplettierte das Podest.

In der AK4 war der Parcours endlich komplett trocken und es konnte auf Slicks gewechselt werden. Die absoluten Bestzeiten kamen an diesem Tag somit aus der AK4. Marion Lehmann glänzte durch eine saubere Linie – lediglich die Geschwindigkeit fehlte noch ein bisschen. Im zweiten Wertungslauf legte sie nochmal einen Zahn zu, was ihr einen sehenswerten 5. Platz einbrachte.

Im Laufe dieser Klasse gab es einen kleinen Defekt am Sitz des Karts. Dieser wurde anschließend gewechselt und schon konnte es weitergehen.

Gewonnen wurde diese Altersklasse von Heike Meier vom 1. AC Erlangen. Sie war eine von zwei Fahrern mit Zeiten unterhalb der 55-Sekunden-Marke. Thomas Jäger vom MSC Röthenbach belegte Platz 2. Beim Vorjahressieger Rainer Krapf (ADAC OC Würzburg) flog eine Pylone, die ihm den Sieg kostete. Durch eine wahnsinnig schnelle Zeit im letzten Wertungslauf (53,63 Sekunden) sicherte er sich trotzdem noch den 3. Platz!

Bei den Kartteufeln waren an diesem Tag die Frauen am erfolgreichsten. Wir sind gespannt, ob sich dieser Trend auch im kommenden Rennen beim 1. AC Erlangen (24.04.2016) fortsetzen wird.