Auge um Auge: Nur Pylonen im Kopf

Am vergangenen Donnerstag, den 03. Oktober, fand der traditionelle Tag der Deutschen Einheits Jugend-Kartslalom des MSC Knetzgau statt. Bei dieser Sportart sind die wichtigsten Aspekte die sichere Beherrschung des Fahrzeugs und das fehlerfreie Absolvieren der Strecke. Nur, wer das Kart fehlerfrei durch den mit Pylonen abgesteckten Parcours manövrieren kann, hat am Ende Chancen auf den Sieg. 

Um dies zu erreichen, wird von den Fahrern ein sehr guter Überblick, eine sehr gute Auffassungsgabe, eine hohe Reaktionsgeschwindigkeit, ein schnelles situationsbedingtes Urteilsvermögen, sowie das Zusammenspiel von Beschleunigen, Bremsen und Lenken (Fahrverhalten) abverlangt. Diese Fähigkeiten werden dabei auch stets im Training geschult und weiter ausgeprägt und sind für die Jugendlichen eine durchaus nützliche Vorbereitung auf den immer komplexer werdenden Straßenverkehr – besonders in Gefahrensituationen, in denen schnell und präzise reagiert werden muss, zeigt sich dieser Sport als besonders geeignete Vorbereitung. 

Bei unserem Jugend-Kartslalom Turnier kann sich jeder Fahrer im Trainingslauf zunächst an das vom Veranstalter gestellte Kart und den Parcours gewöhnen, bevor es in den drei darauffolgenden Wertungsläufen um die schnellste gefahrene Gesamtzeit geht. Dabei wird der schlechteste der drei Läufe traditionell gestrichen, wobei anders wie sonst etwas mehr Risiko beim Fahren manchmal belohnt wird. 

Da das Kart beim Jugend-Kartslalom stets vom Veranstalter gestellt wird, hat jeder Teilnehmer die gleichen Bedingungen sowie geringe Kosten, was den Jugendkartslalom zum perfekten Einstieg in die Welt des Motorsports macht. 

Als zusätzliche Sicherheit sind (für den Fall der Fälle) während der gesamten Veranstaltung zwei Rettungssanitäter vor Ort, die glücklicherweise nichts zu tun hatten. 

Die AK0 (Jahrgang 2018) wurde von 6 Startern besucht. Karl Robledo Iglesias konnte sich mit großem Abstand den 1. Platz sichern. Am Ende konnten sich aber alle Teilnehmer um große Pokale freuen. 

Die AK1 (Jahrgänge 2017 bis 2015) war mit 25 Startern sehr gut besucht und hat mit 8 Nachmeldungen die Planung vor Herausforderungen gestellt. Den ersten Platz sicherte sich mit knappem Vorsprung Jan Landgraf aus Tirschenreuth vor dem Knetzgauer Fahrer Luis Mohr. Die Plätze 5-7 waren komplett in Knetzgauer Hand. 

In der AK2 (Jahrgänge 2014 und 2013) waren nur 8 Fahrer am Start. Eventuell dem Brückentag geschuldet. Den Sieg konnte sich Manuel Grail vom MSC Knetzgau mit zwei schnellen und fehlerfreien Runden sichern. Dabei konnte er als einziger mit einer 22er Zeit im Parcours aufwarten. Auf Platz zwei konnte Sebastian Kalz aus Mittelfranken punkten. Das Podium wurde vom Teamkollegen Denny Postika komplettiert. 

In der AK3 (Jahrgänge 2012 und 2011) starteten 16 Fahrer. Hier konnte sich der MSC Knetzgau ebenfalls den zweiten und dritten Platz sichern. Nur 2 Hunderstel trennten Christian Grail vom erhofften Sieg, welchen sich Ben Banzyk sicherte. Knapp dahinter landete Dominik Froese auf Platz 3. 

16 Teilnehmer gingen ebenfalls in der AK4 (Jahrgänge 2010 und 2009). Den Sieg konnte sich Louis Sebald vor seinem Teamkollegen Jonas Kraus und dem Kartteufel Matthias Jannsen sichern.  

Die AK5 (Jahrgänge 2008 bis 2006) war mit 7 Startern eher spärlich besucht. Auch hier konnte der MSC Knetzgau mit Platz 1 und Platz 3 glänzen. Pascal Gebhardt konnte sich hier Platz 1 vor dem Teamkollegen Kim Böhnlein sichern. Reindrängen konnte sich nur noch Pascal Godula aus Würzburg. Die drei trennten nur jeweils 2 Hunderstel Sekunden. 

Die spezial Klasse AK6 (Jahrgang 2007 und älter) konnte mit 30 Starten glänzen. Dabei ging kein Weg an Philipp Lehmann vorbei der sein 10 Siegesjubiläum feierte. Auch hier konnte nur ein Würzburger (Tim Hilpert) einen Doppelsieg der Lehmannbrüder verhindern. Der Wanderpokal die goldene Ananas konnte sich Marius Geuß für Knetzgau sichern. Groß war die Freude, dass es auch bei den “großen” Gummibärchen für die nicht Pokalplätze gab.   

Insgesamt gingen bei der Veranstaltung 108 Teilnehmer an den Start womit der Veranstalter sehr zufrieden ist. Der Parcous “Der Kopf” mit der Aufgabe “die Augen” kam bei allen gut an und sorgte bei allen beteiligten für viel Spaß. 

Das Wetter hat sehr gut gehalten und so konnte die Veranstaltung im trockenen Starten und zu Ende gebracht werden. Für das leibliche Wohl wurde wie immer bestens gesorgt. 

Wir bedanken uns herzlich bei allen Zuschauern, Teilnehmern und Helfern rund um die Veranstaltung, sowie natürlich beim ADAC Nordbayern und dem BMV, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre.