84 Kinder und Jugendliche im Alter von 7-18 Jahren gingen bei strahlendem Sonnenstein in Knetzgau an den Start, um sich im Jugend-Kart-Slalom zu messen. Alleine 17 Piloten vom MSC Knetzgau. Diese wussten ihren Heimvorteil gezielt umzusetzen und erzielten hervorragende Ergebnisse.

Die Besonderheit des Parcours hinter der Jugendverkehrsschule war wohl zum Erstaunen aller Teilnehmer, dass die Verantwortlichen sich dazu entschieden hatten kein einziges sogenanntes „Deutsches Eck“ zu platzieren. Diese Aufgabe mehrte sich in der letzten Zeit von Wettbewerb zu Wettbewerb.

Die ersten vier Kart-Teufel traten gegen 6 Mitstreiter in der AK1 an. Pascal Godula schlug sich mit fehlerfreien Läufen am besten und belegte zum wiederholten Mal den zweiten Platz.

In der AK2 waren es 5 von 16 Startern, die den Heimvorteil nutzen wollten. Hier gelang es gleich zwei Piloten, einen Platz auf dem Siegertreppchen zu erkämpfen. Moritz Terhar holte mit seinem 1. Platz somit auch den ersten Klassensieg der Saison nach Knetzgau. Dicht hinter ihm auf dem 2. Platz sein Teamkollege Pascal Gebhardt. Der Dritte im Bunde auf dem Podest wäre gerne Kilian Mahr gewesen, aber die Bad Neustädterin Emma Sindermann setzte sich mit 0,34 Sekunden Vorsprung dazwischen und verwies Mahr auf den dennoch stolzen 4. Platz.

Raphael Stoppel belegte in der bisherigen Saison schon mehrere zweite Plätze in der AK3. Immer fehlten ihm nur wenige Hundertstel auf den Klassensieg. Beim Heimturnier konnte er diesen Bann endlich brechen und holte für den MSC den zweiten Klassensieg nach Hause.

Extrem knapp ging es in der AK4 zu. Während Jana Böhmer und Rene Gebhardt nach dem ersten Durchgang noch die Plätze 1 und 2 belegten, konnten sie diese im zweiten Durchgang leider nicht bestätigen. Besonders für Jana Böhmer war das sehr ärgerlich, denn ihr fehlten lediglich 0,05 Sekunden auf den Klassensieg, sie wurde Zweite. Ähnlich erging es auch Rene Gebhardt. Ihm fehlten nur 0,37 Sekunden um seinen Rang zu bestätigen. Er landete mit 0,29 Sekunden Abstand zu Patrick Hofmann (3. Platz) auf Platz 4. Doch der harte Kampf hat sich für alle 3 gelohnt, da sie wertvolle Punkte für die Meisterschaftswertungen sammeln konnten.

Für einen perfekten Turnierabschluss sorgte der 16-jährige Bastian Düring. Bereits im ersten Wertungslauf absolvierte er den Parcours fehlerfrei mit der Tagesbestzeit von 25,87 Sekunden. Damit war er auch der einzige Starter des Turniers, der fehlerfrei unter 26 Sekunden blieb. Im zweiten Wertungslauf setzte er mehr auf Sicherheit und verlangsamte seine Fahrtzeit damit auf 26,28 Sekunden. Dennoch holte er den Klassensieg mit einem Vorsprung von über einer Sekunde. Das mag für Außenstehende nicht viel erscheinen, wenn man aber bedenkt, dass die Plätze 2 bis 5 innerhalb von einer Sekunde liegen, wird die enorme Leistung von Düring deutlich.

Gesamtergebnisse:
Altersklasse AK1 (10 Starter): 2.Platz Pascal Godula (58,50 Sekunden/0 Pylonenfehler), 5.Platz Levin Bartmann (61,74/0), 8.Platz Lina Terhar (73,05/3), 9.Platz Kevin Stoppel (96,10/13)
AK2(16): 1.Platz Moritz Terhar (54,17/0), 2.Platz Pascal Gebhardt (55,23/0), 4.Platz Kilian Mahr (55,66/0), 6.Platz Valentin Schwinn (56,09/1), 8.Platz Finn Düring (56,88/0)
AK3(19): 1.Platz Raphael Stoppel (53,39/0), 8.Platz Ivo Schwinn (55,91/1), 15.Platz Andrew Wolff (61,07/1)
AK4(22): 2.Platz Jana Böhmer (53,25/0), 3.Platz Patrick Hofmann (53,32/0), 4.Platz Rene Gebhardt (53,61/0), 19.Platz Niklas Perleth (56,87/1)
AK5(17): 1.Platz Bastian Düring (52,15/0)