Das Wetter zeigte sich beim 270er-Kart-Slalom des AC Waldershof von seiner besten Seite: Fast wolkenfreier Himmel und warme Temperaturen, sodass man manchmal am liebsten ein schattiges Plätzchen aufsuchen wollte.
Der Parcours war schöner zu fahren, als der erste Eindruck von Außen wirkte, und hat Spaß gemacht. Er war größtenteils flüssig und nicht all zu langsam – lediglich eine versetzte Z-Gasse (welche doppelt zu durchfahren war) erinnerte ein bisschen an den Jugend-Kart-Slalom.
Das neue Kart hatte jedoch (genauso wie es beim alten Kart immer war) eine sehr lange Übersetzung für den relativ kleinen Platz mit Steigungen, was wiederum dazu führte, dass das Kart von unten heraus fast nicht vom Fleck kam. Das verringerte den Fahrspaß und sorgte für Chancenungleichheit, denn leichte Fahrer hatten einen deutlichen Vorteil.
Ebenso war es sehr schade, dass für die Veranstaltung nicht mal ein Dixi-Klo zur Verfügung gestellt wurde. Teilnehmer und Zuschauer mussten ca. 1 km weit laufen/fahren, um sich zu erleichtern.
Ansonsten verlief die Veranstaltung reibungslos. Bei insgesamt 65 Teilnehmern endete das Rennen um 16:45 Uhr.
Der AC Waldershof schrieb auch die AK1 aus; hier fahren die Jüngsten (Jahrgänge 2001 bis 2004). Hier gab es ganze 14 Fahrer. Unter diesen Teilnehmern waren auch ein paar Südbayern vertreten, das finden wir gut.
Diese Klasse wurde von Janin Götz vom 1. MSC Scheßlitz gewonnen. Über eine Sekunde dahinter fuhr Gregor Kißwetter vom AC Waldershof auf den 2. Platz, gefolgt von Korbinian Schmieder vom MSC Ohlstadt (weitere zwei Sekunden dahinter).
In der AK2 gingen 25 Teilnehmer an den Start. Gewonnen wurde diese Altersklasse vom Lokalmatador Florian Ernstberger, der über acht Zehntel Vorsprung auf die Verfolger hatte und die Meisterschaft weiterhin anführt. Außerdem holte er sich den Gesamtsieg des Tages.
Auf dem nachfolgenden Platz hatten zwei Fahrer die identische Gesamtfahrtzeit. Philipp Lehmann (MSC Knetzgau) hatte jedoch die schnellere Einzelzeit, was ihm einen hervorragenden 2. Platz bescherte, Paul Kißwetter vom AC Waldershof lag somit direkt hinter ihm. Auch in dieser Klasse nahm eine Fahrerin aus Südbayern teil.
Über die Hälfte der Starter der AK3 kamen vom MSC Knetzgau (4 von 7). Auch in dieser Altersklasse lag der Sieger fast acht Zehntel vorne, was vor allem an seinem zweiten Wertungslauf lag; hier fuhr Oliver Lehmann vom MSC Knetzgau die Tagesbestzeit.
Im direken Verfolgerfeld ging es enger zu: Thomas Meier vom 1. AC Erlangen (2. Platz) lag zwei Zehntel vor seinem Teamkollegen Christian Beck (3. Platz), welcher wiederum zwei Zehntel vor Sabrina Reinhart vom MSC Knetzgau (4. Platz) ins Ziel kam. Sabrina zeigte ihr Können vor allem im zweiten Wertungslauf, hier verbesserte sie sich um sechs Zehntel und war in diesem Lauf auch schneller als die beiden vor ihr platzierten.
Bei Anne Lehmann (MSC Knetzgau) reichte es diesmal zeitlich nur für den 5. Platz. Kerstin Friedrich vom MSC Knetzgau verbesserte sich vom Trainingslauf um 3 Sekunden; letztendlich erreichte sie den 7. Platz.
Unter den 19 Startern der AK4 setzte sich Heike Meier vom 1. AC Erlangen erneut durch – somit holte sie im vierten Rennen der Saison bereits den dritten Sieg. Den 2. Platz sicherte sich Michael Götz vom 1. MSC Scheßlitz. Thomas Liedl (MSC Röthenbach) komplettierte das Podest mit dem 3. Platz.
Bei Marion Lehmann vom MSC Knetzgau flogen im zweiten Wertungslauf zwei Pylonen bei einem Dreher, welcher aus einem Verbremser entstand, wodurch sie auf den 12. Platz durchgereicht wurde.
Somit waren die Ergebnisse der Kartteufel an diesem Tag sehr durchwachsen, können sich aber im Großen und Ganzen durchaus sehen lassen. Nächste Woche geht es bereits beim ACV Nürnberg weiter.