Vor gut einer Woche wurde noch wechselhaftes Regenwetter für Erlangen vorhergesagt. Doch zum Glück lagen die Wetterdienste falsch: Bei sommerlichen 27 ° C und strahlend blauem Himmel gingen beim 1. AC Erlangen insgesamt 56 Teilnehmer an den Start.
Der Parcours war wie erwartet einer der schnelleren Strecken im Rennkalender. Trotzdem gab es einige Aufgaben, bei denen man sehr vorausschauend fahren musste, um das Optimum herauszuholen.
Philipp Lehmann (MSC Knetzgau) ist dies bestens gelungen. Er hat die AK2 mit zwei fehlerfreien, sicheren Wertungsläufen mit 1,33 Sekunden Vorsprung gewonnen. Auf dem 2. Platz landete Sabrina Bachmann vom MSC Auerbach, sehr dicht gefolgt von Julia Dreyer vom MSC Röthenbach (0,02 Sekunden dahinter). Unter den Top 5 dieser Altersklasse waren 3 Fahrerinnen vertreten – hier hat man wieder mal deutlich gesehen, dass der Kartslalom keineswegs eine Männerdomäne ist.
AK3: Wie man die Ergebnisliste auch dreht, die Kartteufel stehen immer oben. Ab dieser Klasse wurden die Reifen gewechselt, sodass die Fahrer nun sichtbar mehr Grip hatten. Oliver Lehmann machte es seinem Bruder nach und holte den Klassensieg nach Knetzgau, ebenso die Tagesbestzeit und die Gesamtbestzeit. Auf dem 2. Platz landete Florian Ernstberger vom AC Waldershof, direkt dahinter kam einer der beiden Lokalmatadoren, Thomas Meier, ins Ziel. Beide fuhren sehr konstant: Alle vier Wertungsläufe der beiden lagen innerhalb von 4 Hundertstel Sekunden.
Auch Anne Lehmann (MSC Knetzgau) war mit ihrer heutigen Platzierung (6. Platz) zufrieden, zudem trennten sie nur 3 Zehntel vom 4. Platz. Für Kerstin Friedrich vom MSC Knetzgau reichte es auf Grund einer Pylone lediglich zum 20. Platz. Bei Marcel Schramm (MSC Knetzgau) lief es ebenfalls nicht besser. Zeitlich konnte er mit den vorderen Plätzen mithalten, leider flogen im ersten Wertungslauf 5 Pylonen, die ihn auf den letzten Platz zurück geworfen haben.
Überraschenderweise sollte die AK3 heute mit 21 Startern sogar die Altersklasse mit den meisten Startern werden. Das ist sehr ungewohnt, vor ein paar Jahren gab es in dieser Klasse teilweise nur 6 Starter.
Die AK4 war mit 18 Startern recht gut besetzt. Jürgen Dreyer vom MSC Röthenbach ging als erster an den Start. Bis zum Schluss war er skeptisch, ob seine Zeiten gut genug waren. Letztendlich holte er sich dann aber mit fast einer Sekunde Vorsprung den Klassensieg. Die Favoritin dieser Klasse, Heike Meier vom 1. AC Erlangen, war heute nicht in top Form und somit reichte es “nur” zum 2. Platz, aber ebenfalls mit sehr guten Zeiten. So auch Rudy Rothhaar vom MC Lauf, der den 3. Platz erreichte.
Für Marion Lehmann war der Parcours heute zu schnell. Sie blieb zwar komplett fehlerfrei, pro Wertungslauf fehlten allerdings ganze 3 Sekunden auf den Klassensieger, sodass am Ende der 14. Platz heraus kam. Beim kommenden Rennen (Heimturnier in Knetzgau) erhofft sie sich einen deutlich besseren Platz – in den vergangenen Jahren hat dies bereits gut geklappt.
Die Veranstaltung verlief optimal und war um 16:30 Uhr zu Ende. Technische Probleme gab es mit dem neuen Kart der Erlangener ebenfalls keine, sodass alle auf eine gelungene Veranstaltung zurückblicken können.
Am kommenden Wochenende haben die 270er-Fahrer nach den ersten drei Rennen der Saison erstmals ein freies Wochenende. Dafür geht es am 12. Mai (MSC Knetzgau) und 13. Mai (MSC Röthenbach) gleich mit zwei Rennen weiter. Wir dürfen gespannt sein, wie die Knetzgauer dort abschneiden.