Die MSG Sonthofen konnte nach dem bestens organisiertem BMV-Endlauf 2014 und dem DMSJ-Finale 2015 im Jugend-Kart-Slalom in diesem Jahr mit dem 270er-BMV-Endlauf erneut eine gelungene Veranstaltung abliefern.
Auf Grund des perfekten Wetters gab es keine wetterbedingten Probleme oder Ungerechtigkeiten. So gut wie an diesem Tag war das Wetter bei den 270er-Endläufen schon lange nicht mehr.
Es gab lediglich ein paar technische Probleme mit den Karts, die jedoch recht schnell behoben werden konnten. Abgesehen davon verlief die Veranstaltung reibungslos und war kurz vor 18 Uhr zu Ende.
Beim ersten Parcours kamen noch ein paar schwierigere Ecken vor, bei denen auffällig viele Pylonen geschmissen wurden. Der zweite Parcours war hingegen nochmal ein Stückchen schneller und flüssiger zu fahren. Trotzdem war er anspruchsvoll; man musste an einigen Stellen sehr vorausschauend fahren, um top Zeiten zu erreichen.
Bereits in der AK1 entschieden nach den vier Wertungsläufen vor allem die Pylonen über einen Platz auf den vorderen Plätzen. In der Klasse mit den jüngsten Startern beanspruchte der MSC Scuderia Kempten gleich das gesamte Podest für sich alleine: Überlegener Sieger dieser Altersklasse war Alec Bergner, gefolgt von Robin Uhlemayr und Luca Neumann. Es gingen 19 Fahrer an den Start.
Nach den ersten drei von vier Wertungsläufen der AK2 war es noch ein knappes Duell zwischen Florian Kennerknecht (MSG Sonthofen) und Philipp Lehmann (MSC Knetzgau). Letzter legte im entscheidenden Wertungslauf aber nochmal eine Schippe drauf und entschied das Rennen mit über einer halben Sekunde Vorsprung für sich. Weiterhin fuhr er auf beiden Parcours die Bestzeit und sicherte sich zudem die Gesamtbestzeit über alle vier Läufe hinweg. Nun ist er in der aktuellen Saison Bayerischer Meister im Jugend- und 270er-Kart-Slalom. Das hat vor ihm wohl auch noch niemand geschafft.
Das Podest wurde von Bianca Bachmann vom MSC Auerbach komplettiert, die konstant gute Rundenzeiten hinlegte. Bei Tobias Lehmann (MSC Knetzgau) lief es heute nicht so Rund. Zeitlich konnte er zwar einigermaßen mit dem vorderen Feld mithalten, auf dem ersten Parcours fielen jedoch insgesamt zwei Pylonen, was ihn auf den 11. Platz unter den 19 Startern zurück geworfen hat. 12 dieser Fahrer kommen aus Nordbayern, 7 aus Südbayern.
In der AK3 gingen 10 Teilnehmer an den Start, darunter 6 Nordbayern. Hier konnte sich Sebastian Bachmann vom MSC Auerbach den Titel “Bayerischer Meister” sichern, indem er alle Wertungsläufe fehlerfrei absolvierte. Nur 3 Fahrer dieser Klasse kamen ohne Strafsekunden ins Ziel.
Beim Zweitplatzierten Oliver Lehmann (MSC Knetzgau) flog eine Pylone. Auf Grund schneller Wertungsläufe konnte er sich dennoch auf das Podest retten. Nur ein Hundertstel hinter ihm landete Timo Kieslich vom MSC Scuderia Kempten. Zwischen dem 2. und dem 5. Platz lagen lediglich 0,44 Sekunden – und das bei Gesamtzeiten von über 3 Minuten. Anne Lehmann fuhr zwar stets fehlerfrei, kam nach den guten Ergebnissen in den letzten Rennen heute zeitlich aber nicht an die Spitze heran und kam auf dem 7. Platz ins Ziel.
Die AK4 wurde klar von den Nordbayern dominiert: 11 von den 13 Teilnehmern kommen aus dem Norden Bayerns, außerdem belegten sie die ersten 6 Plätze. Gewonnen wurde diese Altersklasse mit knapp 4 Zehnteln Vorsprung von Heike Meier vom 1. AC Erlangen – sie darf sich nun Bayerische Meisterin nennen.
Hinter der Siegerin dieser Klasse ging es ganz besonders eng zu, es war ein richtig spannender Showdown. Rudy Rothhaar vom MC Lauf erreichte den 2. Platz, zwei Hundertstel dahinter folgte Andreas Nelke (MC Ansbach). Wiederum 11 Hundertsel dahinter landete der Röthenbacher Jürgen Dreyer auf dem 4. Platz. Nicht einmal 2 Zehntel entfernt lag Rainer Krapf vom ADAC OC Würzburg auf Platz 5.
Bei Marion Lehmann (MSC Knetzgau) fehlten heute auf den schnellen Parcours die schnellen Rundenzeiten. Trotz fehlerfreier Wertungsläufe kam sie heute nicht über den 12. Platz hinaus.
Mit 7 von 12 möglichen Podestplätzen und 3 von 4 Klassensiegen schnitten die nordbayerischen Fahrer in diesem Jahr im direkten Nord-Süd-Vergleich ein bisschen besser als die Südbayern ab.
Wir bedanken uns beim BMV, dem Veranstalter, den zahlreichen Helfern und Organisatoren, sowie bei allen Teilnehmern und Betreuern/Fans/Zuschauern, ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre.
Im kommenden Jahr wird der BMV-Endlauf im 270er-Kart-Slalom in Nordbayern ausgerichtet.