Zum ersten Mal in dieser 270er-Saison gab es keinen Regen und/oder Hagel. Das wurde auch Zeit, denn bei den ersten beiden Rennen spielte das Wetter teils eine entscheidende Rolle. Hoffentlich geht es jetzt so sonnig weiter.
Der Parcours war typisch für den MSC Röthenbach: Schön schnell und trotzdem nicht zu einfach, da man an einigen Stellen vorausschauend fahren musste. An Stelle des fahrerisch anspruchsvollen und flotten Doppel-S vom Vorjahr gab es diesmal eine gebogene Y-Gasse, die zwei mal als krumme Gasse zu durchfahren war. Auch waren wieder zwei schräge, aufeinanderfolgende Gassen und ein schneller Schweizer Slalom dabei. Es war also einiges an Abwechslung geboten.
Unter den 28 Teilnehmern der AK2 waren zwei Kartteufel dabei. Marcel Schramm saß heute zum ersten Mal seit dem Heimturnier 2015 wieder im Kart und zeigte gleich auf Anhieb, dass er auch ohne Training mit der Spitze mithalten kann. Am Ende landete er auf dem 5. Platz, nur sieben Hundertstel hinter dem Viertplatzierten, Florian Hocher vom MSC Schillingsfürst.
Bei Tobias Lehmann war heute zu viel Sicherheit dabei. So fuhr er zwar fehlerfrei, verschenkte im 1. Wertungslauf aber viel Zeit. Im 2. Wertungslauf war er 1,25 Sekunden schneller und konnte immerhin noch den 12. Platz sichern.
Florian Ernstberger vom AC Waldershof verhinderte mit dem 2. Platz einen Doppelsieg der Familie Dreyer vom MSC Röthenbach. Julia Dreyer landete auf dem 3. Platz und ihr Bruder Jonas Dreyer fuhr dem Rest der Klasse davon (0,77 Sekunden Vorsprung auf Platz 2 und 1,74 Sekunden Vorsprung auf Platz 3).
Diesmal wurde die magische Grenze von 10 Startern in der AK3 wieder erreicht (in ein paar Jahren rutschen endlich mehr Fahrer aus der AK2 auf, damit auch hier mit höheren Starterzahlen zu rechnen ist). Den Klassensieg fuhr Oliver Lehmann ein; allerdings unglaublich knapp, denn er war genau zeitgleich mit Thomas Meier vom 1. AC Erlangen (Platz 2), hatte aber die schnellere Einzelzeit. Das Podest wurde von Christian Beck (1. AC Erlangen) komplettiert.
Anne Lehmann kam gut mit dem Parcours zurecht und legte schnelle Zeiten hin, leider flog bei ihr eine äußerst unnötige Pylone (ein Schweizer Slalom), was sie auf den 7. Platz nach hinten geworfen hat.
19 Fahrer gingen in der AK4 an den Start. Marion Lehmann konnte auf dem schnellen Parcours von den Zeiten her nicht mit den vorderen Plätzen mithalten. Auf Grund fehlerfreier Wertungsläufe erreichte sie trotzdem noch einen guten 11. Platz. Bei den Favoriten Heike Meier (1. AC Erlangen) und Jürgen Dreyer (MSC Röthenbach) flog jeweils eine Pylone. Somit landeten ausschließlich Fahrer ohne Pylonenfehler auf dem Podest. Jürgen Meier vom 1. AC Erlangen landete auf Platz 3, über eine Sekunde davor lag Rudy Rothhaar vom MC Lauf. Gewonnen wurde die Altersklasse auch so von einem Röthenbacher – und zwar von Thilo Barth, der konstant schnelle Rundenzeiten erreichte.
Letztendlich waren es insgesamt 57 Teilnehmer, was bisher der höchsten Starterzahl in dieser Saison entspricht. Sonst gab es immer bei den ersten beiden Rennen beim ADAC OC Würzburg und beim 1. AC Erlangen die meisten Starter im Jahr, das scheint in diesem Jahr jedoch dem Wetter geschuldet zu sein.
Das nächste Rennen findet bereits in etwas mehr als zwei Wochen am 26.05.2016 beim AC Waldershof statt – hoffentlich bei ähnlich guten Wetterverhältnissen.