Beim ADAC OC Würzburg fand (wie auch in den Vorjahren) parallel zum 270er-Kart-Slalom auch ein Jugend-Kart-Slalom statt. Somit konnte man hier und da ein paar „Schnupperer“ und Interessenten sehen.
Die Startzeiten des 270er-Kart-Slaloms wurden leicht angepasst, da die AK2 (mit den jüngsten Teilnehmern) die höchste Starteranzahl besitzt und die meiste Zeit beansprucht. Auch im Allgemeinen war die Veranstaltung bestens organisiert: Von der Anmeldung über die Verpflegung bis hin zu den Helfern und Sachrichtern. Darunter waren auch wieder ein paar Aushilfen vom MSC Knetzgau – die jahrelangen, gemeinsamen Erfahrungen haben sich auch in diesem Jahr wieder bewährt.
Der 270er-Parcours verlief in einer „Schneckenform“. Zuerst fuhr man von außen nach innen und nach einer Wende wieder die selbe Strecke zurück. Der Kurs war relativ schnell und hatte ein paar anspruchsvolle Schikanen, bei denen man für schnelle Zeiten Risiko eingehen und Mut beweisen musste. Beste Voraussetzungen für spannende Kämpfe unter den Fahrern.
Das Kart verlor nach den ersten paar Wertungsläufen in der AK2 jedoch deutlich an Leistung, was an den Zeiten und auch in den darauf folgenden Altersklassen bemerkbar war. Vom Großteil der Fahrer hörte man, dass der Parcours somit nahezu komplett mit Vollgas durchfahren werden konnte, ohne höhere Geschwindigkeiten zu erreichen. Durch die verringerte Leistung hatten leichte Fahrer einen klaren Vorteil gegenüber dem Rest.
Abgesehen vom Kart verlief die gesamte Veranstaltung reibungslos. Unsere AK2-Fahrer starteten recht weit hinten im Feld (33 Teilnehmer) und erreichten noch gute Plätze im Mittelfeld: Philipp Lehmann erreichte Platz 14 und Sabrina Reinhart belegte den 16 Platz. Anna-Sophie Wenzel saß an diesem Tag zum ersten Mal in diesem Jahr wieder im 270er-Kart und landete mit einer Pylone auf dem 31. Platz. Die Klasse wurde von den Würzburgern regelrecht dominiert; Florian Naser fuhr den Sieg ein (wie auch schon im Vorjahr), dahinter lagen Marcel Pickl und Leon Volkmann.
Die AK3 konnte Thomas Meier vom AC Erlangen unter 13 Startern für sich entscheiden. Direkt dahinter landete der Kartteufel Oliver Lehmann mit gerade einmal 0,06 Sekunden Rückstand. Der Lokalmatador Christopher Naser komplettierte das Podium. Den vierten Rang konnte sich Anne Lehmann sichern, Thorsten Flindt landete auf Platz 8. Die beiden 270er-Neulinge Nicole Hümmer (10. Platz) und Alexander Wolff (12. Platz) bestritten an diesem Tag ihr erstes 270er-Turnier und schlugen sich gegenüber den Routiniers ganz ordentlich.
In der AK4 gingen 16 Fahrer an den Start. Den Sieg konnte Rainer Krapf vom ADAC OC Würzburg für sich behaupten, etwas mehr als eine Sekunde dahinter folgten Rudy Rothhaar vom MC Lauf auf Platz 2 und Heike Meier vom AC Erlangen auf Platz 3.
Marion Lehmann legte im ersten Wertungslauf eine vielversprechende Zeit hin, die sie im zweiten Wertungslauf auf Grund eines Fahrfehlers nicht wiederholen konnte. Somit landete sie immerhin noch auf Platz 8. Kurz nach ihrem Wertungslauf vielen wie von Geisterhand etliche Pylonen im Parcours um, ebenso die Lichtschranke und auch ein Pavillion wollte sich verabschieden. Wie sich gleich herausstellte, lag dies an einer Windhose. Dass Pylonen vom Wind umgeschmissen werden, haben wir bisher auch noch nicht erlebt – es gibt immer wieder was neues. :o)
Bereits am kommenden Sonntag (26.04.2015) findet das zweite 270er-Turnier der Saison statt. Wir dürfen auf den (für gewöhnlich) Hochgeschwindigkeitskurs des AC Erlangen gespannt sein.