Acht Fahrer des MSC Knetzgau auf Ihrer Mission zum deutschen Meisterschaftsendlauf im Jugendkartslalom
Das letzte Wochenende vor dem Sommerferienschluss stand ganz im Zeichen der Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft im Jugendkartslalom. Der MSC Sparneck lud die besten Fünf pro Altersklasse aus jedem Regierungsbezirk zum offenen Schlagabtausch über zwei Tage und vier Läufe.
Ursprünglich waren 7 Knetzgauer direkt qualifiziert, der achte (Sebastian Hoppe in der AK4) löste sein Ticket spontan noch aufgrund der Absage des ursprünglichen Drittplatzierten in der Region. Begleitet wurden sie von 17 anderen Fahrern aus Unterfranken. Insgesamt starteten in den 5 Altersklassen 175 Kinder und Jugendliche, die um insgesamt 23 Fahrkarten zur Deutschen Meisterschaft kämpften.
Der Samstag startete mit einem schwierigen und langen Parcours, geprägt durch einen Kreis und eine Z-Gasse. Die Knetzgauer Moritz Terhar und Finn Düring hatten in der AK1 der 8- bis 9-jährigen wie viele andere auch mit den Tücken des Streckenverlaufs zu kämpfen und mehrere Pylonen- und sogar ein viel diskutierter Torfehler sorgten für eine ernüchternde Übernachtung auf Platz 30 und 33.
In der Klasse der 10- bis 11-jährigen trat Raphael Stoppel als Vorlaufsieger für den MSC Knetzgau an. Aber auch er ließ sich vom Fluch des ADAC Nordbayern-Endlauf 8 Wochen zuvor anstecken, ging zu vorsichtig an die Aufgaben und nahm trotzdem noch 4 Strafsekunden für zwei umgeworfene Pylonen mit, so dass auch sein 26. Platz wenig Chancen auf ein Weiterkommen versprach.
Die AK3 sah am Ende des ersten Tages dann doch einen Unterfranken auf dem ersten Platz. Leider aber „nur“ vom befreundeten AMSC Hammelburg. Der Knetzgauer Kartteufel Patrick Hofmann lag trotz Pylonenfehler mit Platz 10 jedoch noch in Schlagdistanz zur Spitze.
Am frühen Nachmittag waren dann die Jugendlichen in der Klasse der 14-/15-jährigen und 16-/17-/18-jährigen an der Reihe. Auch hier der MSC mit je zwei Fahrern vertreten, die Ergebnisse konnten aber nicht unterschiedlicher sein. Während Bastian Düring und Sebastian Hoppe vor allem im zweiten Lauf aktiv nach umzufahrenden Pylonen suchten und ihre Chancen fast völlig verspielten, brachten sich in der AK5 Philipp und Tobias Lehmann mit Platz 2 und Platz 7 in sehr ausrichtsreiche Positionen für den zweiten Tag.
Ein strahlender Spätsommersonntag lud dann zum abschließenden Showdown. Der Kurs wurde diesmal dominiert von einer S-Gasse, einer Y-Gasse und vor allem zwei deutschen Ecken am Ende des Parcours.
Moritz und Finn in der AK1 sowie Raphael in der AK2 konnten ihr Ziel des Tages, mit zwei guten Läufen zumindest noch ein paar Plätze gut zu machen, erfüllen. Das Endergebnis zeigte Moritz auf Platz 27, Finn auf Platz 29 und Raphael auf Platz 22.
Kurz vor Mittag schlug dann die Stunde von Patrick Hofmann. Mit zwei Top-Läufen (Tagessieg am Sonntag in der AK3) sicherte er sich den dritten Platz und die Qualifikation für das DMSJ-Finale Mitte Oktober.
In der AK4 ging es dagegen wieder um Schadensbegrenzung. Sebastian machte es seinen kleineren Kartteufeln nach und verbesserte sich auf den 20. Platz. Leider konnte Bastian Düring den Frust des Vortages nicht abschütteln, „gönnte“ sich weitere Pylonen und beendete den Endlauf auf einem für ihn enttäuschenden 31. Platz.
Die letzte Klasse des Sonntags wurde dann auch wirklich zum großen Finale. Beide Lehmann-Brüder brachten sich mit identischer Laufzeit von 29,38 Sekunden im dritten Lauf in optimale Position für einen Doppelerfolg. Wenige Minuten später lagen die Gefühle aber leider weit auseinander. Tobias konnte mit 29,00 zwar eine Topzeit vorlegen, brachte aber eine Pylone zu Fall, die ihn auf den 8. Platz zurückwarf. Philipp dagegen hielt wie auch beim ADAC Nordbayern-Endlauf der nervlichen Belastung stand, sicherte sich den ersten Platz und damit den Titel des BAYERISCHEN MEISTERS!
So geht eine turbulente Saison für die meisten der Kartteufel zu Ende. Sicherlich werden aber alle noch mal mit Feuereifer zum Benefiz-Kart-Slalom am 03. Oktober zugunsten der Aktion Sternstunden des Bayerischen Rundfunks an den Start gehen.
Als Besonderheit dürfen an diesem Tag dann auch die erwachsenen Betreuer, Trainer, Fans und Besucher ihr Können im Jugendkart unter Beweis stellen.