Am 25.06.2017 veranstaltete der AMSC Bindlach einen Automobilslalom auf dem Flugplatz in der Nähe von Bayreuth. Nach dem heißem Wetter unter der Woche konnten sich die Teilnehmer über etwas kühlere Temperaturen freuen.
Die Strecke auf dem Flugplatz war in Anlehnung an die früheren Rennslaloms gestellt und somit deutlich schneller als übliche Clubslalom-Veranstaltungen.
Eigentlich rollen hier kleine Propellerflugzeuge mit einer Geschwindigkeit von 200 km/h über den Asphalt. An diesem Sonntag waren es jedoch Autoslalom-Fahrzeuge, die in der Gruppe H bis zu 200 km/h erreichten und zugleich millimetergenau an den Pylonen vorbeirasten.
Für den MSC Knetzgau waren wieder drei Fahrer am Start. Johannes und Matthias Hornung in der Klasse F10 und Sandro Gerbig in der Klasse F11.
In der F10 bis 2000 ccm waren 13 Piloten am Start. Johannes Hornung fuhr 3 fehlerfreie und konstante Wertungsläufe (39,94 / 39,50 und 38,83) mit der Gesamtzeit von 1:59,27 belegte er den 10. Platz in der Klasse und den 20. Platz von 50 Startern in der Gruppe F.
Matthias Hornung war an diesem Sonntag sehr schnell unterwegs und konnte einen guten 4. Platz in der Klasse und den 6. Platz in der Gruppe einfahren. Die Laufzeiten waren 37,81 / 37,99 und 38,95 / Gesamt 1:54,75.
Sandro Gerbig versuchte sich mit seinem seriennahen G2-Fahrzeug bis 9kg/kW wieder bei den verbesserten Fahrzeugen in der Klasse F11 über 2000 ccm. An diesem Sonntag waren 7 Piloten in seiner Klasse am Start. Im 1. Wertungslauf erzielte er eine Zeit von 35,75 und war somit 1 Sekunde schneller als der Zweitplatzierte zu dem Zeitpunkt. Im 2. Lauf (36,50) nahm er etwas Tempo heraus, um nicht Gefahr zu laufen, durch einen Pylonenfehler 3 Strafsekunden zu kassieren.
Der Klassen- und auch Gruppensieg war greifbar, so stieg die Anspannung und er zeigte im 3. Lauf (36,59) Nerven; setzte den Bremspunkt bei einer Wende aus 130 km/h zwei Meter zu spät. Um die verlorene Zeit wieder gut zu machen, ging er etwas mehr Risiko und platzierte seinen Audi TT bei der Durchfahrt einer versetzten Gasse bei ca 150 km/h wenige Millimeter zu weit rechts und berührte eine Pylone leicht. Diese kippte mehrfach hin und her und fiel dann doch noch um, somit war der Klassen- und auch der Gruppensieg hinüber.
Die Gesamtzeit von 1:51,85 genügte für den souveränen 2. Platz in der Klasse (in der Gruppe Platz 5 von 50) hinter Stefan Müller vom MSC Wiesau, der auf seinem Mini Copper eine Gesamtzeit von 1:50,73 (fehlerfrei) erzielte. Der Drittplatzierte Rudi Strobier vom MSC Scheßlitz war mit seinem BMW E36 und einer Gesamtzeit von 1:56,61 weit entfernt.