In diesem Jahr überraschte der AC Erlangen mit dem Parcours. Von außen betrachtet sah er für erlangener Verhältnisse nämlich recht eng aus. Die ersten Fahrer konnten jedoch gleich bestätigen, dass die Strecke flüssig und teilweise auch sehr schnell durchfahren werden konnte.
Das bei den meisten unbeliebte „L“ aus den Vorjahren bei Start und Ziel war nicht mehr vorhanden. Stattdessen gab es eine Kombination aus versetzten Toren, durch welche die Geschwindigkeit kurz vor der Zieleinfahrt verringert wurde. Dieser Streckenabschnitt hatte es in sich, setzte vorausschauendes Fahren voraus und war eine der wichtigsten Schlüsselstellen im Parcours.
Der Halbkreis im hinteren Bereich des Kurses wurde wie in den letzten Jahren aufgestellt – hier kam es auf Grund der Bodenwellen ganz besonders auf die Fahrzeugkontrolle an. Insgesamt hatte der durch und durch gelungene Parcours also für jeden Geschmack etwas zu bieten.
Ein paar Tage vor dem Rennen wurde für den gesamten Renntag noch Regen vorausgesagt. Beim AC Erlangen haben aber alle ihre Teller leer gegessen, sodass der erwartete Regen ausblieb. Zum größten Teil war es bewölkt – teilweise kam sogar die Sonne zum Vorschein.
In der AK2 war die Strecke allerdings noch etwas nass; weshalb entschieden wurde, beim Trainingslauf und im 1. Wertungslauf auf Intermediates zu beginnen. Diese Entscheidung erwies sich auch im Nachhinein als richtig. Zum 2. Wertungslauf konnte anschließend auf Slicks gewechselt werden, was bei allen Fahrern zu sichtlich besseren Fahrtzeiten geführt hat.
29 Fahrer gingen in der AK2 an den Start. Der Sieg ging an den Lokalmatador Christian Beck. Dahinter folgten Florian Naser vom ADAC OC Würzburg auf Platz 2 und Florian Ernstberger vom AC Waldershof auf Platz 3 – die beiden trennten am Ende lediglich 5 Hundertstel.
Bei Sabrina Reinhart waren es nur wenige Zehntel auf die nächstbesseren Plätze, nach hinten waren es größere Zeitabstände. Sie belegte mit soliden Fahrtzeiten den 10. Platz. Bei Marcel Schramm wäre ein Podestplatz drin gewesen. Aber „hätte, wenn und aber“ … eine Pylone spielte nicht mit, sodass er auf den 13. Platz zurückfiel. Anna-Sophie Wenzel landete auf Platz 17 – hinter ihr war die „zeitliche Grenze der oberen Hälfte“, die Nächstplatzierten lagen mehrere Sekunden hinter ihr.
Unter den 12 Startern der AK3 erkämpfte sich Oliver Lehmann mit zwei identischen Zeiten (jeweils Tagesbestzeit) den Sieg vor Thomas Meier vom AC Erlangen (Platz 2) und Sebastian Bachmann vom MSC Auerbach (Platz 3). Bei Anne Lehmann hätte es zeitlich für den 4. Platz gereicht, eine „Leichtsinnspylone“ versetzte sie jedoch auf den 6. Platz.
Nicole Hümmer fuhr (wie auch beim letzten Rennen in Würzburg) komplett fehlerfrei auf den 10. Platz; leider kam sie in beiden Wertungsläufen nicht mehr ganz an ihre Trainingszeit heran. Mit seiner ersten Wertungszeit unzufrieden, wollte Thorsten Flindt im 2. Wertungslauf nochmal alles herausholen. Dabei kam jedoch eine Pylone im oben angesprochenen Halbkreis zu Fall – das führte dazu, dass er beim zweiten Durchfahren der Aufgabe an dieser Stelle nicht mehr verhindern konnte, dass weitere Pylonen umfielen. Somit landete er auf dem 11. Platz.
Die AK4 wurde von Heike Meier auf ihrem Heimparcours gewonnen, dicht auf ihren Fersen ware Rudy Rothhaar. Die beiden waren die einzigsten dieser Altersklasse, die eine Fahrtzeit unterhalb einer Minute hinlegten. Mit Platz 3 komplettierte Jürgen Meier das Podest. Marion Lehmann kam mit den engen Passagen sehr gut zurecht – insgesamt fehlten allerdings ein paar Sekunden auf die Spitze, sodass sie auf Platz 8 ins Ziel kam.
Durch eine Terminverschiebung lässt das nächste 270er-Rennen auch nicht all zu lange auf sich warten. Der Mai war zuvor noch komplett leer im 270er-Terminkalender, jetzt findet am 09.05. das Rennen des ACV Nürnberg statt.