Nachdem der MSC Hemau 2017 seine Pilotveranstaltung austrug, gab es dort heuer den ersten offiziellen 270er-Kart-Slalom. Der Parcours war weitestgehend identisch zum Vorjahr, es gab nur ein paar kleine Änderungen. Allerdings hat der Mindestabstand zwischen mehreren Aufgaben nicht ganz dem Reglement entsprochen. Die Hemauer versprachen Besserung im kommenden Jahr.
Nichtsdestotrotz ließ sich der Parcours schöner fahren, als er von außen aussah. Zum Großteil des Tages war das Wetter heiß und sonnig-bewölkt. Der MSC Hemau sorgte für eine gute Auswahl an Essensangeboten.
Die beiden Kartfahrerinnen der AK1 fuhren den restlichen 5 Teilnehmern wortwörtlich davon. Mit 5 Sekunden Vorsprung vor dem restlichen Feld konnten Corinna Hirsch vom MSC Schwandorf (Platz 1) und Christina Kiesl vom MSC Röthenbach (Platz 2) erneut zeigen, dass diese Sportart keineswegs nur von männlichen Teilnehmern angeführt wird. Luis Sollfrank vom MSC Wiesau komplettierte das Podest.
Der Kartteufel Philipp Lehmann holte in diesem Jahr bereits zum zehnten mal in zwölf Rennen das Maximum in seiner Klasse heraus. Neben dem Klassensieg (AK2, 19 Starter) sicherte er sich auch den Tagessieg. Die Tagesbestzeit blieb ihm heute jedoch verwehrt, dieser Titel wurde ihm von der Zweitplatzierten Julia Dreyer (MSC Röthenbach) weg geschnappt. Auf dem 3. Platz landete Johannes Jäger (ebenfalls MSC Röthenbach).
Gerade einmal 8 Teilnehmer gingen in der AK3 an den Start. Vor Beginn dieser Altersklasse fing es an zu Gewittern und zu Regnen. Nachdem das Gewitter vorbei gezogen ist, konnte es im Nassen weiter gehen. Alle Fahrer wurden befragt, ob mit Slicks weitergefahren oder ob auf Intermediates gewechselt werden soll. Alle Fahrer waren einstimmig dafür, dass die Reifen nicht gewechselt werden.
Die grünen BEBA-Reifen hielten auf dem nassen Belag verhältnismäßig gut. Im Vergleich zu den Zeiten im Trockenen waren die Fahrer lediglich 8 Sekunden langsamer, was auch bei der Verwendung von Regenreifen nicht unüblich ist. Die Strecke trocknete während des Durchgangs der AK3 Stück für Stück ab, sodass die letzten Starter minimal bessere Bedingungen hatten.
Zudem blieben nur zwei der acht Starter fehlerfrei. So auch Daniel Portner (MSC Wiesau), der bereits seinen zweiten Sieg beim MSC Hemau einfuhr. Zwar mit einer Pylone (3 Strafsekunden), aber dennoch nur mit 1 Hundertstel Rückstand belegte Florian Ernstberger vom AC Waldershof den 2. Platz.
Auch beim ersten Starter dieser Klasse, dem Drittplatzierten Oliver Lehmann (MSC Knetzgau) flog eine Pylone, die ihn auf den 3. Platz zurückwarf. Bei Anne Lehmann (ebenfalls MSC Knetzgau) flogen gleich 2 Pylonen im Kreisel, sodass sie auf dem 5. Platz ins Ziel kam.
Pünktlich zum Beginn der AK4 (14 Teilnehmer) war die Strecke wieder trocken. Auch hier ging es extrem knapp zur Sache: Der Sieger Thilo Barth (MSC Röthenbach) kam 1 Hundertstel vor Martin Raidel (MSC Schillingsfürst) ins Ziel. Auf dem 3. Platz landete Thomas Jäger vom MSC Röthenbach. Unter den ersten fünf Platzierten waren vier Röthenbacher vertreten.
Marion Lehmann (MSC Knetzgau) legte im ersten Wertungslauf eine top Zeit hin, leider flogen auch zwei Pylonen. Im zweiten Wertungslauf machte sie etwas vorsichtiger, blieb dafür aber fehlerfrei. Letztendlich sprang für sie der 11. Platz heraus.
Mit diesem Tag ist die diesjährige Saison im 270er-Kart-Slalom zu Ende. Am 23.09.2018 findet die Bayerische Meisterschaft bei der MSG Sonthofen statt. Hierfür qualifizieren sich die besten 8 Teilnehmer jeder Altersklasse aus Nord- und Südbayern. Insgesamt haben sich fünf Kartteufel für den Endlauf qualifiziert (Moritz Terhar, Philipp Lehmann, Oliver Lehmann, Marcel Schramm und Anne Lehmann). Zudem gibt es zwei Nordbayerische Meister beim MSC Knetzgau (Philipp Lehmann und Oliver Lehmann).
Somit können die Knetzgauer auf eine durchaus erfolgreiche Saison zurückblicken, wir freuen uns bereits jetzt auf den BMV-Endlauf und die nächste Saison.