Der Wetterbericht kündigte im Voraus einige Regenschauer an. Auch der Blick in den Himmel ließ nichts Gutes erahnen. Doch zum Glück kam am Ende alles anders und alle Fahrer können auf eine regenfreie Veranstaltung zurückblicken.
Der Parcours sah beim Begehen nicht gut aus, viele Stellen wirkten eng. Beim Fahren war die Strecke aber deutlich besser und flüssiger als gedacht. Auch die grünen BEBA-Reifen sorgten für guten Grip.
In der AK2 gingen 19 Fahrer an den Start. Der Kartteufel Philipp Lehmann fuhr seinen fünften Saisonsieg ein. Auch heute war er wieder überraschend schnell und lag 1,57 Sekunden vor dem Zweitplatzierten Florian Naser (ADAC OC Würzburg). Sabrina Bachmann vom MSC Auerbach komplettierte das Podest.
Anne Lehmann (MSC Knetzgau) war unter den 15 Teilnehmern in der AK3 zeitlich sehr gut dabei, ein Pylonenfehler im zweiten Wertungslauf verwehrte jedoch den Sprung in die Top 3. Somit musste sie sich mit 3 Strafsekunden auf Platz 12 zufrieden geben. Bei Oliver Lehmann (MSC Knetzgau) flog bereits im ersten Wertungslauf eine Pylone; er landete dank schneller Fahrtzeiten trotzdem noch auf dem 8. Platz.
Nach Startnummer 10 wurde eine Aufgabe von der Parcoursmannschaft versehentlich falsch aufgestellt, sodass diese Passage viel enger zu fahren war, was wiederum zu deutlich langsameren Fahrtzeiten bei den verbleibenden fünf Fahrern führte. Florian Hocher vom MSC Schillingsfürst kostete es aus diesem Grund den Sieg, obwohl er im ersten Wertungslauf sehr schnell war. Daher legte er Protest ein – dies wurde vom Schiedsgericht abgenickt.
Also durfte er seinen zweiten Wertungslauf wiederholen. Diesen Lauf verwaltete er gekonnt und sicherte sich den Sieg mit knapp drei Zehnteln Vorsprung. Aber Florian Ernstberger (AC Waldershof) war auch mit dem 2. Platz mehr als zufrieden. So auch Andreas Sirtl vom MSC Wiesau, der auf Platz 3 ins Ziel kam.
In der AK4 siegte der Lokalmatador Andreas Nelke souverän mit großem Abstand vor dem Rest des Feldes. Dahinter ging es knapp zu: Zwischen Platz 2 und Platz 4 lagen lediglich 18 Hundertstel. Martin Raidel (MSC Schillingsfürst) konnte diesen Dreikampf für sich entscheiden. Michael Bergner (MC Ansbach) komplettierte das Podest.
Marion Lehmann lag mit guten Zeiten heute im Mittelfeld der Klasse, verlor im zweiten Wertungslauf aber ein paar wichtige Zehntel und kam auf einem zufriedenstellenden 11. Platz ins Ziel.
Abgesehen vom falsch aufgestellten Parcours in der AK3 und ein paar kurzen Ausfällen der Lichtschranke verlief die Veranstaltung optimal und konnte um kurz vor 16 Uhr pünktlich beendet werden.
In der diesjährigen Saison ist das Feld ziemlich durcheinander gewürfelt. In den verbleibenden Rennen kann noch viel beim Meisterschaftsstand passieren – mit Ausnahme bei Philipp Lehmann in der AK2, der schon jetzt ein passables Punktepolster hat.
Am kommenden Wochenende finden gleich zwei 270er-Kart-Slaloms statt. Am Samstag geht es erstmals zum MSC Schwandorf und am Sonntag hat der MSV Falkenberg seine Veranstaltung.